In den vergangenen 4 Monaten hat Phil (Spit40), ein engagierter AeroflyFS2-Nutzer, ein graphisches Tool für den Selbstbau von Flugplätzen für AeroflyFS2 entwickelt. Das Tool ist so einfach zu bedienen, dass ich behaupten würde, jeder, der mit einem Flugsimulator und mit einem Browser umgehen kann, kann damit Flugplätze entwickeln. Doch nicht nur das: Die Kreationen können auch gleich in die Cloud heraufgeladen und von dort von jedem Nutzer herunterladen werden. Das Tool hört auf den Namen FSCloudPort und ist hier zu erreichen:
Mit etwas Stolz kann ich sagen, dass ich zu den 10 Betatestern gehören durfte und auch einige Ideen und Flugplätze beitragen habe. Um einen Eindruck zu vermitteln, was geht und was nicht, hier meine Version von Leipzig-Halle EDDP.
In Kürze, was geht:
- Landebahnen anlegen
- Tower errichten
- Gebäude platzieren
- Hangars setzen
- Statische Flugzeuge anordnen
- Parkplätze einfügen
An Gebäuden, Hangars und Flugzeugen steht jeweils eine größere Auswahl zur Verfügung.
Was derzeit nicht geht:
- Bodentexturen (dafür stellt IPACS Geoconvert bereit)
- Autogen für die Umgebung (kann mittels Cultivation hinzugefügt werden)
- Taxiways
- Nutzerangepasste Gebäude
Die Freischaltung heute ist keineswegs das Ende, weitere Features sind schon angedacht und werden folgen. Bitte bei den Screenshots aber beachten: Hier sind jeweils Bodentexturen und OSM-basierte Cultivation im Hintergrund. Wer einen Flugplatz auf bebautes Terrain (z.B. von IPACS oder ORBX) einfügt, hat damit natürlich kein Problem.
Verständlicherweise kann man damit nicht in 10 Minuten einmal schnell das erledigen, wofür FlightBeam oder FlyTampa 2 Jahre benötigen. Ganz grob würde ich sagen, dass die Airports (je nach Aufwand des Entwicklers) etwa das Niveau der Default-FSX/P3D-Airports haben - auch dort wird ja letztlich mit Standardbibliotheken gearbeitet. Geht man davon aus, dass der AeroflyFS2 nur in wenigen Standard- und Addongebieten Flugplätze mitbringt, ist das aber ein großer Sprung vorwärts.
Hier ein Bild von Frankfurt EDDF, das TomSimMuc, ein ausgesprochener Könner, entwickelt hat:
Das Tool setzt dabei auf eine vom Entwickler IPACS bereitgestellt Bibliothek (xref_global) auf, die nur einmal installiert zu werden braucht. Anschließend muss man zur Nutzung nur noch eine zip-Datei pro Flugplatz herunterladen und in das /places-Verzeichnis von von AeroflyFS2 einspielen - fertig. Wie gesagt, herunterladen kann die Flugplätze (derzeit weltweit fast 700 vom Beta-Team entwickelte) jeder.
Wer selbst Flugplätze beitragen möchte, muss einen Zugang beantragen. Zunächst soll der Kreis beschränkt bleiben, um den Support-Aufwand in Grenzen zu halten - man darf nicht vergessen, dass das alles freiwillig gemacht wird. Wer ernsthaft mitmachen möchte, sollte sich also bald bewerben. Wenn sich in ein paar Wochen alles eingespielt hat, wird aber jeder Nutzer mit Forum-Account einen Zugang beantragen können. Das graphische Entwicklertool sieht so aus:
Das Vorgehen sowohl für "Normalnutzer" als auch für Entwickler ist ausführlich in zwei Tutorials beschrieben, die vom Downloadbereich
https://www.aerofly.com/community/filebase/
heruntergeladen werden können (Anmeldung im IPACS-Forum erforderlich). Daneben gibt es ein ausführliches Video-Tutorial:
http://www.fscloudport.com/video
Und damit guten Start von den FSCloudPorts!
Viele Grüße, Michael